CLOUD münster st. paul, Esslingen 11. – 28. september 2014
Im Alten Testament geht es immer wieder um eine über den Menschen schwebenden Wolke als Zeichen des Göttlichen. Heute müssen wir uns vorstellen, dass digitale Daten in einer imaginären cloud ausgelagert sind – vielleicht in Form eines goldenen Körpers, still schwingend. Unendlich viele mediale Informationen rasen bildlich gesprochen durch den Äther.In kürzester Zeit erhält man Zugang zu Nachrichten, Bildern, Informationen … Wo kommt dies alles her? Wo ist das Wissen gespeichert? Wo stehen digitale Bücherregale?
…
Diese unerreichbare Wolke schwebt hier im Münster St. Paul als Installation weit oben im Gewölbe, gefasst, mit der mittelalterlichen Farbe der Sphäre des Göttlichen. Eine organische Form hängt über uns, wirkt leicht und schwerelos. Droht von ihr etwa eine Gefahr? Die CLOUD bleibt außerhalb unserer Vorstellung, als ein symbolischer, nie erreichbarer Ort – ein himmlisches Paradies – ein ferner „Garten Eden“.
Größe: ca. 220 x 200 x 100 cm Draht, verschweißt, mehrlagig mit Rettungsfolie überzogen?
himmelwärts garten entenmann, camererweg 60, Esslingen 11. – 28. september 2014
Der Traum des Jakob liegt dieser Installation aus Obstbaumleitern zugrunde. Ihrer Funktionalität enthoben, stehen sie ungeordnet am Hang des Gartens – scheinen sich in den Raum hinaus zu bewegen – streben dem Himmel zu. Eine Verbindung zwischen Irdischem und Himmlischem soll mit der Installation symbolisiert werden: Leitern bewegen sich frei im Hang eines „Paradiesgartens“- lassen ein mentales Auf- und Absteigen zu. Die Leitern, Spenden von Esslinger Bürgern, waren schon bei „Stadt im Fluss 2012“ bei der Installation überFluss im Einsatz. Aus Sicherheitsgründen ist die Installation in einem geschlossenen Garten – einem hortus conclusus – aufgebaut.
Am Samstag, 20. September 2014 von 15 bis 18 Uhr besteht die Möglichkeit den Garten der Familie Entenmann zu besuchen. Dabei werden Früchte und andere paradiesische Genüsse kredenzt. Birgit Schübelin zeigt ihre Performance „Herzblatt“, Bertl Zagst erläutert seine Installation „himmelwärts“.
genuesse – neue arbeiten
Steiner am Fluss, Plochigen 9. mai bis 20. juni 2014
eröffnung freitag 9. mai 2014 20 uhr einführung rolf körber liederliches von petra bagnarelli und stefan labude
… zu tisch – bertl zagst kocht.
freitag 23. mai 20 uhr
ein mehrgängiges weltmenue wird im oberen stock serviert: zwischen orient und Ozean.